In der Kola Bay entsteht ein neues Kohleterminal | Polarjournal
Der neue Kohlehafen «Lavna»-Terminal auf der Westseite der Kola Bay soll den Druck auf die Umschlag-Anlage in der nähe des Stadtzentrums von Murmansk abbauen. (Foto: Heiner Kubny)

Eine neue Phase beim Bau des Terminals hat jetzt begonnen, sagt die russische staatliche Seebehörde. Das Terminal, das auf der Westseite der Kola Bay gebaut wird, wird eine Kapazität von 18 Millionen Tonnen Kohle pro Jahr haben und soll im Jahr 2022 vollständig fertiggestellt sein.

Das Terminalprojekt umfasst den jährlichen Umschlag von bis zu 18 Millionen Tonnen Kohle. Es soll dazu beitragen, die regionalen Kohleexporte anzukurbeln (Foto: morport.ru)

Nach Angaben des russischen Bundesamtes für See- und Flussverkehr tritt die Bauphase vor Ort nun in eine neue Phase ein. Aktuell werden vertikale Anordnungen des Bodens getätigt, die den Weg für den Hauptteil der Bauarbeiten ebnen, informiert die Agentur auf Instagram. Über die Entwicklung wurde auch von der Nachrichtenagentur PortNews berichtet.

Die Verlademohle wird 660 Meter lang sein und kann gleichzeitig zwei Schiffe mit einer Größe von bis zu 150.000 Tonnen aufnehmen. Laut Entwicklern wird «Lavna» eines der modernsten Seeterminals in Russland sein. „Murmansk wird den modernsten eisfreien Hafen des Landes haben“, betonte der stellvertretende Ministerpräsident Maksim Akimov, als er im Juni 2019 die Baustelle besuchte. „Es wird für unser Land von großer Notwendigkeit sein“, fügte er hinzu.

Um die Hafenanlagen in Murmansk zu entlasten, wurde die neue Umschlag-Anlage auf die Westseite der Kola Bay verlegt und mit dem Eisenbahnnetz durch eine Neubau-Strecke erschlossen.  (Foto: Gov-murman.ru)

Die Kosten des Terminals werden auf 34 Milliarden Rubel (427 Millionen Euro) geschätzt. Es wird mit einer 41 km langen neuen Eisenbahn-Linie verbunden, die sich nach Vykhonoy erstreckt, einem Bahnübergang auf der Kola-Halbinsel. Der Gouverneur von Murmansk, Andrey Chibis, sagte im August 2019, die Eisenbahn sei zu 48 Prozent fertig.

Heiner Kubny, PolarJournal

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