Longyearbyens Aktivgruppe “Aktiv i friluft” (“Aktiv im Freien”) rief auch in diesem Jahr die Stadtbevölkerung auf, sich an der Müllsammelaktion “Ein Ausflug mit Bedeutung” im Stadtgebiet zu beteiligen. Im Rahmen der “Stadtwoche”, die letzte Woche stattfand, sammelten engagierte Einwohner insgesamt fast neun Tonnen Müll – doppelt so viel wie im vergangenen Jahr.
Seit der Aufräumaktion im letzten Frühjahr, bei der etwas mehr als vier Tonnen gesammelt wurden, sind also täglich 24 Kilogramm Müll in Longyearbyen auf dem Boden gelandet. Für die Aktion wurden eigens vier Container in der Stadt verteilt aufgestellt. Der gesammelte Müll wurde an die Abfallentsorgungsanlage geliefert und dort sortiert und kategorisiert.
Angeführt wurde die Liste der verschiedenen Abfallarten von brennbarem Abfall, der insgesamt 4,6 Tonnen ausmachte, gefolgt von Holz (Paletten etc.) mit 3,8 Tonnen. Außerdem wurden 380 Kilogramm Beton und andere Baumaterialien und 100 Kilogramm Elektronikschrott gesammelt, neben Altöl, Kraftstoffen und Heizöl.
In einem Container in der Nähe des Lompensenter wurden sogar Patronen für eine Signalpistole gefunden. Nicht ungefährlich, denn diese hätten einen Brand auslösen können wären sie nicht entdeckt worden.
Ansonsten wurde von Weihnachtsbäumen über Matratzen bis hin zu Hundekottüten alles von den Teilnehmern der Aktion gesammelt.
Da sämtlicher anfallender Abfall in Spitzbergen weder recycelt noch thermisch verwertet werden kann, wird er zum Festland transportiert – meist nach Schweden, wo die Entsorgung günstiger ist.
Quelle: Hilde Kristin Røsvik, Svalbardposten