Schwedens sozialdemokratische und grüne Regierung will mit bis zu 5 Milliarden Kronen (0,47 Milliarden Euro) die skandinavische Fluggesellschaft SAS unterstützen. Damit sollen die Verluste im Zusammenhang mit dem Covid-19 Virus ausgeglichen werden. Dabei stellt die Regierung Klimaauflagen und auf den Ausbau des Stockholmer Flughafens Arlanda soll verzichtet werden.
Auf einer Pressekonferenz in Stockholm letzten Montag kündigten die sozialdemokratische und grüne Regierung und ihre beiden Kooperationspartner im Parlament, die Zentrumspartei und die Liberale Partei diese Massnahmen an.
Das zusätzliche schwedische Geld unterliegt einer Abstimmung im Parlament und muss auch die Prüfung der EU-Vorschriften über staatliche Subventionen bestehen.
„Schweden wird nur dann Geld in die SAS investieren, wenn sie klare und quantifizierbare Kriterien für niedrigere Emissionen im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens erfüllen“. Dies gab Per Bolund, Sprecher der Grünen Partei und Minister für Finanzmärkte an einer Pressekonferenz zu verstehen.
Weitere 3’150 Milliarden Kronen (0,3 Milliarden Euro) sollen an das Unternehmen Swedavia gehen. Der Staatsbetrieb betreibt die 10 wichtigsten Flughäfen Schwedens. In einer Erklärung begrüßte das Unternehmen die Unterstützung. Swedavia kündigte jedoch an, dass der Ausbau des Flughafens Stockholm Arlanda, einschließlich eines neuen Flugsteigs und einer verbesserten Gepäckabfertigung, bis auf weiteres auf Eis gelegt wird.
Heiner Kubny