Bücher bauen Brücken | Polarjournal
Eine Auswahl von Büchern aus Nunavut, welche in die grönländische Sprache übersetzt wurden, sind auf dem Weg zu Schulen in ganz Grönland. (Foto: Ilinniartitaanermut Aqutsisoqarfik)

Bücher bauen Brücken zwischen Inuit-Kindern in Kanada und Grönland. Inuit-Kinder in Kanada und Grönland können jetzt dank einem internationalen Verlagsabkommen ihre Lesematerialien miteinander teilen. Der Titel «Sila» markiert die erste literarische Übersetzung zwischen zwei Inuit-Sprachen. Dank der Übersetzerin Lisa Qiluqqi Koperqualuk ist jetzt ein Buch für Kinder zum Thema Klimawandel in Inuktitut erhältlich. Das Buch wurde ursprünglich von Lana Hansen in Grönland geschrieben.

Lana Hansen sagte, sie habe den Titel «Sila» geschrieben, weil sie versuchen wollte, Kindern den Klimawandel so zu erklären, wie sie es verstehen könnten. (Foto: Jane George)

„Die aus Kanada übersetzten neuen Bücher beziehen sich auf verschiedene Inuit-Legenden und Mythen und werden von kanadischen Künstlern wunderschön illustriert“, heißt es in einer Online-Veröffentlichung der grönländischen Bildungsbehörde Ilinniartitaanermut Aqutsisoqarfik. „Die Bücher können als leicht lesbarer Lesestoff für Schüler der mittleren Klassen, sowie als Lesebücher für jüngere Gruppen und Vorschulgruppen verwendet werden.

«Sila» von Lana Hansen richtet sich an Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren und wurde bereits von Grönländisch nach Dänisch, Englisch, Saami, Norwegisch, Farøese, Isländisch und Chinesisch übersetzt. (Foto: Archiv)

Im Dezember 2020 wird eine französische Version von «Sila» auch als gemeinsame Veröffentlichung der Isberg-Reihe der Université du Québec veröffentlicht, die vom Herausgeber Daniel Chartier und dem Avataq Cultural Institute von Nunavut verwaltet wird. Chartier sagte, dass die Veröffentlichung von «Sila» die erste literarische Übersetzung zwischen zwei Inuit-Sprachen darstellt.

Heiner Kubny, PolarJournal

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