Russische Volkszählung begann in Tschukotka | Polarjournal
Das offizielle Logo der russischen Volkszählung macht einen frischen Eindruck.

Die russische Volkszählung hat in mehreren Regionen des Fernen Ostens bereits begonnen. Ab dem 2. November 2020 findet diese nun in schwer zugänglichen Gegenden vorgezogen statt. Ursprünglich war die Volkszählung ab April 2020 geplant, musste aber aufgrund der Coronavirus-Pandemie verschoben werden. Die Volkszählung beginnt, abgesehen von schwer zugänglichen Regionen nun im April 2021.

Die Wahlhelferinnen bei einem Besuch in einem Wohnblock. Neu wird die Zählung digital durchgeführt, da dürften einige mit der Eingabe überfordert sein und die Hilfe kommt gerade noch rechtzeitig.

Die russische Volkszählung begann am Montag vorzeitig in abgelegenen Gebieten von drei Regionen des fernöstlichen Bundesdistrikts, im Chabarowsk-Territorium, in Tschukotka und in der Jüdischen Autonomen Region (EAO), sagte die stellvertretende Leiterin der Chabarowskstat, Alexandra Notevskaya, gegenüber TASS.

„Im Gebiet Chabarowsk wird die Volkszählung in dem nach Polina Osipenko benannten Gebiet beginnen. Die Volkszählung wird dort vom 1. bis 30. November durchgeführt und acht Zähler werden dafür eingesetzt. Gleichzeitig wird die Volkszählung im gesamten autonomen Kreis von Tschukotka beginnen, mit Ausnahme der Städte Anadyr und Ugolny Mine. 99 Zähler wurden für diese Arbeit rekrutiert.

Die zwölfte Volkszählung in der Geschichte Russlands wird in einem grundlegend neuen digitalen Format durchgeführt. Neben der Einbeziehung von E-Numeratoren in die Arbeit wird es möglich sein, die Fragen des Online-Fragebogens auf dem Portal «Gosuslugi» zu beantworten. In der Liste der Fragen in den Volkszählungsformularen werden wesentliche Änderungen vorgenommen. Die Teilnehmer der Volkszählung müssen 23 Fragen beantworten.

Volkszählung mit eigener Briefmarke

In Russland wurde eine Briefmarke in Umlauf gebracht, die der russischen Volkszählung gewidmet ist.

Entworfen wurde die Briefmarke vom Künstler Alexander Povarikhin. Er porträtierte einen Zähler mit einer Tasche und einem Tablet in den Händen. Die Briefmarke wurde in einer Auflage von 432.000 Exemplaren ausgegeben, ihr Nennwert beträgt 23 Rubel.

Zusätzlich zur Briefmarkenausgabe wurden Umschläge mit der Briefmarke als Ersttagesausgabe und speziellem Stempel für Moskau, St. Petersburg, Chabarowsk, Blagoweschtschensk, Wladiwostok, Krasnodar, Pskow und Saransk herausgegeben.

Heiner Kubny, PolarJournal

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