Rekord-Flug für die Lufthansa: Nach 15 Stunden 36 Minuten und 13.600 Kilometern ist ein Airbus A350-900 mit Forschern an Bord auf den Falklandinseln angekommen. Das Ausweichen ins argentinische Ushuaia wurde nicht nötig. Um 9:01 Uhr Ortszeit (13:01 MEZ) landete die D-AIXP am Montagmorgen (1. Februar) auf Piste 28 der Royal Air Force Station Mount Pleasant, dem internationalen Flughafen der Falklandinseln.
Mit der Landung am Montag war es der längste Nonstop-Passagierflug in der Unternehmensgeschichte, wie eine Lufthansa-Sprecherin sagte. An Bord waren Forscher des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) für die Forschungsstation «Neumayer III», sowie die neue Crew des Forschungseisbrechers «Polarstern», die für die kommende Expedition mit dem Forschungsschiff «Polarstern» vorgesehen sind.
Da die Hygieneanforderungen rund um diesen Flug extrem hoch waren, war die Lufthansa Crew bereits vor zwei Wochen zeitgleich mit den Passagieren in einem Bremerhavener Hotel in Quarantäne gegangen. Begleitet wurden sie in dieser Zeit von einem virtuellen Informations- und Sportprogramm. So absolvierten sie einen 10.000-Schritte Wettbewerb, eine Idee der Lufthansa Crew, um sich in der ersten Woche der Zimmerquarantäne fit zu halten. Dazu kamen interne Vorträge der mitreisenden Wissenschaftler.
Der Rückflug nach Deutschland ist für den Mittwoch 03. Februar geplant. Ende März 2021 erfolgt ein weiterer Sonderflug zu den Falklands.
Heiner Kubny, PolarJournal