Seit seinem Start 2019 hat PolarJournal seinen Lesern praktisch täglich Neuestes, Spannendes, Kurioses und manchmal auch Trauriges aus den Polarregionen serviert. Zahlreiches positives und auch kritisches Feedback aus der polaren Gemeinschaft und von interessierten Lesern, hat uns in dem vergangenen Jahr dabei erreicht und weiter angespornt. Die thematische Vielfalt der Arktis und Antarktis zu präsentieren und einem breiten Publikum näherzubringen, bleibt das Ziel auch im nun beginnenden dritten Jahr von PolarJournal. Heute ist aber nun Zeit für einen kurzen Rückblick und Ausblick.
Freude herrscht im Hause PolarJournal: Der zweite Geburtstag seit seiner Gründung wird heute gefeiert. Aber: Wir machen es dieses Jahr nochmals Massnahmen-Konform, denn wir sitzen alle verteilt in der Schweiz und Deutschland, wie schon die vergangenen zwölf Monate, und sehen uns via Webcams und hören uns über Lautsprecher. Zumindest noch ein kleines Weilchen. Denn die Öffnungen kommen und wir stehen geimpft bereit.
Ganz klar: Das vergangene Jahr war auch für uns von PolarJournal ein Jahr voller Herausforderungen, Schwierigkeiten und Überraschungen, sowohl positive wie auch negative. Denn die Polargemeinde ist trotz gestiegenem Interesse übersichtlich. Da freuen wir uns für unsere Freude und Partner über die Öffnung von Svalbard für eine Arktissaison 2021, trauern aber auch beim tragischen Verlust von polaren Koryphäen und Freunden wie Koni Steffen, Dixie Dansercoe und Alexey Nazarov. Wir denken an die Menschen bei COVID-Ausbrüchen auf antarktischen Stationen und abgelegenen arktischen Regionen, hinterfragen den Sinn von atombetriebenen Schiffen in der Antarktis und weisen unermüdlich auf die Probleme, die im Norden und Süden zum Thema Klima bestehen, hin.
Das vergangene Jahr zeigt, dass die Welt für uns nicht stillsteht, COVID uns nicht ausbremst. Das Interesse an Arktis und Antarktis ist stärker denn je. Das wiederum hat dazu geführt, dass vermehrt Neuigkeiten aus Nord und Süd für uns verfügbar sind, die wir mit unserer Leserschaft teilen wollen. Und dazu haben wir ein paar neue Features für unser drittes Jahr geplant.
Eine Neuerung auf unserer Webseite sind die «News around the world». Die Zahl der Nachrichten aus dem hohen Norden und tiefen Süden hat nämlich eine derart grosse Menge erreicht, dass wir kaum mit der Berichterstattung nachkommen. Mittlerweile 1’909 Artikel wurden seit 2019 auf der der Webseite von PolarJournal veröffentlicht und es hätten noch viele mehr sein können. Daher haben wir einen Newsticker auf der Startseite aufgeschaltet, der euch über weitere Aktualitäten in der Arktis und Antarktis informiert. Mit einem Klick kommt ihr direkt auf ausgewählte und verlässliche Pressemeldungen, Artikel und Videos. Je nachdem, von welcher Sprachseite ihr einsteigt (Deutsch oder Englisch) landet ihr auch auf einer entsprechend sprachlich passenden Seite. Die Inhalte dieser Meldungen werden direkt von den Organisationen, Institutionen und Firmen gestaltet. Da wir aber nur seriöse Quellen verwenden wie beispielsweise das Alfred-Wegener-Institut, die British Antarctic Survey oder universitäre Webseiten, ist der Inhalt solcher Meldungen unserem Credo entsprechend faktenbezogen und allgemein verständlich.
Eine zweite Neuerung, die wir geplant haben, wird sozusagen das Geburtstagsgeschenk von uns an all die Leser weltweit. Richtig: Weltweit! Denn dank der Tatsache, dass wir seit Mai 2020 auch unsere Artikel in Englisch veröffentlichen, erreichen wir nun praktisch den gesamten Globus. Unsere Leserschaft erstreckt sich von Svalbard bis Neuseeland und Australien, von Russland über China bis in die USA und Kanada. Rund 1’000 Leser pro Tag holen sich ihre News aus der Arktis und Antarktis auf unserer Webseite ab. Das ist sehr beachtlich im Vergleich mit ähnlichen polaren Newsplattformen und nur dank unserer Qualität und vor allem dem Enthusiasmus und der Freude unsere Leser und Follower überhaupt möglich. Und es spornt uns an, noch mehr zu erreichen. Darum haben wir nun eine Neuerung geplant, auf die wir sehr stolz sind und die wir in den kommenden Tagen veröffentlichen wollen. Doch noch wird nicht zuviel verraten… etwas Geduld ist noch gefragt. Also: Spannung beibehalten und gleichzeitig mit uns die Gläser erheben. Auf euch und auf ein weiteres Jahr mit PolarJournal!
Dr. Michael Wenger, PolarJournal