Es tut sich viel in Murmansk | Polarjournal
Bald dürfte es im neuen Rechencenter der Rostelecom ähnlich aussehen. (Foto: Archiv)

Es tut sich ziemlich viel in der Region Murmansk. Ein neuer Umschlaghafen für Kohle und Schüttgüter mit einem neuen Bahnanschluss ist im Bau. Moderne Zugverbindungen in die Stadt Murmansk inklusive. Ebenso soll ein neues Containerterminal entstehen. Eine Glasfaserleitung durch die Nordostpassage nach Wladiwostok ist ebenfalls im Bau. Die Glasfaserkabel werden gleich in einem neuen Werk vor Ort gefertigt.

Nun kündet auch noch Rostelecom an, dass in Murmansk Anfang nächsten Jahres mit der Errichtung eines neuen Rechenzentrums begonnen wird. Der geplante Fertigstellungstermin des Projekts ist auf Juli 2022 geplant. 

Das Rechenzentrum ist nach Angaben von Rostelecom die erste in der russischen Arktis. Das Unternehmen wird rund 300 Millionen Rubel (4,2 Millionen US-Dollar) in das Projekt investieren.

Der Direktor von PJSC Rostelecom, Alexander Loginov (links) und der Gouverneur der Oblast Murmansk, Andrey Chibis (rechts) bei der Vertragsunterzeichnung. (Foto: gov-murman.ru)

„Wir glauben, dass die lokalen Zentren, als zusätzliche Lokomotive für die Digitalisierung der Industrie in den Regionen und der nationalen Wirtschaft fungieren werden“, sagte Alexander Loginov, Direktor der Region Nord-West Filiale von PJSC Rostelecom.

Aleksandr Loginov gab zudem zu verstehen, dass der Betrieb von Rechenzentren im Polarkreis effizienter sein kann, weil ‘die niedrigen Temperaturen der arktischen Klimazone Teile der Wartungskosten reduzieren können’. 

„Die Datenmenge nimmt radikal zu, daher wird ein solches Zentrum helfen, Informationen zu speichern und zu verarbeiten“, sagte der Gouverneur von Murmansk, Andrey Chibis. „Das Zentrum ist für unser Geschäft notwendig, das heute auch sehr aktiv an der Reduzierung von Kosten und der Steigerung der Effizienz und Produktivität der Arbeitskräfte geplant wird.“

Chibis kündigte auch eine Zusammenarbeit zwischen der Regierung der Region Murmansk und Rostelecom in anderen Bereichen an, wie beispielsweise die Digitalisierung der Medizin, die Erhöhung des Sicherheitsniveaus in Bildungseinrichtungen und die Ausbildung für IT-Projekte.

Heiner Kubny, PolarJournal

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