Grönland ist schon seit je her eine Destination, die bei Arktisreisenden hoch im Kurs steht. Obwohl die grösste Insel der Welt zu fast 80 Prozent durch den Eisschild bedeckt ist, ist sie sehr facettenreich in Sachen Natur und Kultur und bietet viel mehr als nur eisige Weiten und eine hochpolare Tier- und Pflanzenwelt. Besonders der Süden Grönlands wird häufig unterschätzt und nur wegen Wikingern und seiner leicht zugänglichen Fjorde von Kreuzfahrtschiffen besucht. Die Expeditionsfirma Quark Expeditions hat nun ein neues Produkt lanciert, um diese Sichtweise zu ändern und hat dabei auch einen neuen Weg beschritten, dieses Produkt zu entwickeln.
Wandern auf dem grönländischen Eisschild, Campen mitten in der grönländischen Natur, Kajak fahren auf Flüssen und Bächen oder mehr über die Verwendung der lokalen Pflanzen in der grönländischen Küche erfahren, langweilig kann man das Programm von Quark Expeditions auf seiner «Abenteuer Grönland»-Reise wohl kaum nennen. Das von der kanadischen Expeditionsfirma speziell für diese Region und diese Reise entwickelte Produkt zielt nicht auf ein einfaches «Sightseeing» des südlichen Grönlands ab. Vielmehr will es den Gast richtig in die Region eintauchen lassen, Interaktion statt Beobachtung, mit allen Sinnen ein authentisches Grönland erleben. Und das nicht nur an Land oder an der Küste, sondern auch in der Luft und wirklich im Landesinnern, mit lokalen Bewohnern, die aktiv an der Entwicklung des neuen Produkts mitgearbeitet haben. Polare Expeditionsreise auf einem neuen Level.
Die Köpfe hinter dem neuen Produkt sind Alex McNeil und Andrea Machacek, die für die Entwicklung neuer Produkte bei Quark Expeditions verantwortlich sind. Beide können als langjährige Guides, Expeditionsleiter und Koordinatoren auf einen reichen Fundus an Erfahrungen zurückgreifen, besonders wenn es um Gebiete und Kundenwünsche geht. «Als wir 2016 im Verlauf unserer Arktisumrundung an Bord der «Kapitan Khlebnikov» nach Südgrönland kamen, wuchs in mir sofort der Gedanke, hier mehr zu machen als nur im Küstenbereich ein paar Anlandungen zu unternehmen», erklärt Alex McNeil. «Schon alleine die Landschaften unterscheiden sich stark voneinander, je nach Region. Die tiefen Fjorde mit ihren Gletschern und Berge im eher etwas kargen Südosten bildet ein krasses Gegenstück zur grünen, teilweise von Wäldern bedeckten Südspitze, wo sogar Landwirtschaft betrieben wird. Und der Südwesten mit seinen Orten und der etwas flacheren, Landschaft bietet einen sanften Abschluss.» Auch Andrea Machacek ist von der Vielfalt auf kleinstem Raum begeistert: «Das ist wie Grönland in Miniaturform und bietet eine spannende Vielfalt an den verschiedenen Landschaftsformen und Lebensräumen.»
Doch nicht nur Landschaftsfans haben in der Region vieles zu geniessen, sondern auch die Tier- und Pflanzenbegeisterten kommen in den Gebieten auf ihre Kosten. Dies dank dem Grönlandstrom, der nährstoffreiches Wasser aus dem Norden bringt und so für eine vielfältige Tierwelt im Wasser, an Land und in der Luft sorgt. Seien es Buckelwale oder Orcas, Wanderfalken oder sogar Seeadler, Polarhasen oder -füchse, mit Glück finden sich immer tierische Bewohner, die teilweise weiter nördlich nicht mehr gefunden werden können. Die mit Grönland automatische auftauchende Frage nach Eisbärenbegegnungen beantworten bei mit dem Branchen-üblichen «Nicht ausgeschlossen». «Vor allem auf der Südostseite, also zu Beginn der Reise, ist es nicht ausgeschlossen, dass sich ein Eisbär so weit südlich vorwagt, mitgetrieben auf einer Eisscholle oder einem Eisberg aus dem Norden», erklärt Alex McNeil. «Auf der anderen Seite ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, auf den König der Arktis zu treffen. Doch wir werden trotzdem einige Sicherheitsmassnahmen vornehmen.» Schliesslich bewegt man sich immer noch in der Arktis.
Als sehr komfortable Basis für die Reise wird Quark’s neuestes Schiff, die Ultramarine, dienen. Mit ihr werden die bis zu 200 Gäste an Bord vom grönländischen Narsarsuaq aus in Richtung Südostküste von Grönland fahren, wo danach die verschiedenen Aktivitäten starten werden. Kernstücke der Operationen sind die beiden bordeigenen Hubschrauber, mit denen die Bereiche im Landesinnern erreicht werden. Zwei Hubschrauber für 200 Personen? «Wir haben sehr viel Erfahrung bei der Verwendung von Hubschraubern und können sehr speditiv und effizient operieren», erklärt Alex McNeil auf die Frage. «Ausserdem haben wir ein breites Programmangebot für alle Gäste, so dass sich die Gruppen aufteilen und damit die Wartezeiten kurz bleiben.» Auch auf die Frage nach der Angst der Gäste, etwas zu verpassen, erklärt Andrea Machacek: «Es gibt so vieles zu sehen und zu erleben, dass man unmöglich überall dabei sein kann. Ausserdem werden wir immer einige Tage in den drei verschiedenen Regionen bleiben. Damit können die Gäste ihre Erlebnisse maximieren.» Das bedeutet, dass man auch mal einfach an Bord bleiben kann und die grandiose Landschaft von Deck, der Lounge oder der Kabine aus auf sich einwirken lassen kann. Die Aktivitäten sind auch so entwickelt worden, dass sie für jeden Geschmack etwas bieten. «Wir wollen eine Erfahrung basierend auf gleichberechtigten Möglichkeiten bieten» sagt Alex McNeil weiter.
Gleichberechtigung herrschte jedoch nicht nur bei den Angeboten für die Gäste. Auch bei der Entwicklung des «Abenteuer Grönland»-Programmes ging Alex McNeil und Quark Expeditions neue Wege. «Als ich die Idee weiterentwickelte, erkannte ich, dass wir nicht die Experten in der Region sind», erzählt Alex. «Deswegen war klar, dass wir mit lokalen Partnern von Anfang an zusammenarbeiten werden. Wir setzten uns also mit den lokalen Vertretern von Tourismus und Behörden zusammen und fragten sie, was sie dachten und wollten.» Gemeinsam entwickelte man Pläne, suchte Orte aus für die Aktivitäten und nutzte die lokale Infrastruktur zur Umsetzung. «Ein Camp nahe am Eisschild hätten wir nie ohne die Zusammenarbeit mit einem lokalen Anbieter angeboten. Sie betreiben es selbst», meint Alex McNeil. «Hier werden die Gäste echte grönländische Gastfreundschaft erleben, einfaches, aber sehr leckeres grönländisches Essen geniessen können und an einem Ort sein, den die normalen Kreuzfahrttouristen nicht zu Gesicht bekommen.»
Auch der Zeitpunkt der Reise, Mitte bis Ende Juli, ist nicht einfach nach dem Schiffsfahrplan gewählt worden. «Wir haben uns mit verschiedenen Wissenschaftlern und lokalen Hubschrauberpiloten zusammengesetzt und eruiert, welches der beste wettertechnische Zeitpunkt ist, die Region zu besuchen. Denn Hubschrauberoperationen sind wetterabhängig und wir haben so das Ausfallrisiko minimiert», sagt Alex McNeil stolz. «Zum ersten Mal hat nicht das Schiff den Fahrplan bestimmt, sondern das Produkt den Einsatz des Schiffes», fügt Andrea an. Doch der Plan der achttägigen Reise erlaubt trotzdem ein Maximum an Flexibilität, denn die Fahrwege sind trotz der Grösse Südgrönlands verhältnismässig kurz. Dadurch kann Südgrönland in einer ganz neuen Art (wieder)entdeckt werden und Leuten einen Einstieg in die wunderbare Welt der Polarregionen bieten.
Dieser gesponserte Artikel erschien im Rahmen der Partnerschaft zwischen PolarJournal und Quark Expeditions
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