Ausstellung über MOSAiC-Expedition im Luzerner Gletschergarten | Polarjournal
Das wohl berühmteste Foto der MOSAiC-Expedition kann ab heute in der Ausstellung bewundert werden. Die Fotografin Esther Horvath, die die Expedition dokumentierte, erhielt dafür den World Press Photo Award 2020. Foto: Esther Horvath

Die einjährige MOSAiC-Expedition des Alfred-Wegener-Instituts war die wohl größte Forschungsreise unserer Zeit und begeistert Groß und Klein auch noch fast zwei Jahre nach ihrer Rückkehr im Oktober 2020. Ab heute, dem 21. Juni, gewährt eine Ausstellung im Gletschergarten Luzern in der Schweiz faszinierende Einblicke in die Arbeit der Forschenden während der Expedition, in ihren Alltag in ständiger Dunkelheit bzw. Helligkeit, zeigt die einzigartige und extreme Natur und vermittelt den Besuchern die Bedeutung der Arktis für den Rest des Planeten.

Nach einer Erneuerungsphase eröffnet der Gletschergarten Luzern heute mit einer Sonderausstellung über die Arktis-Expedition den neugebauten Sandstein-Pavillon. Die Ausstellung, die in Co-Produktion mit dem Alfred-Wegener-Institut entstanden ist, nimmt die Besucher mit in die eisige Welt, in der die Forschenden und die Crew-Mitglieder des deutschen Forschungseisbrechers Polarstern monatelang lebten und arbeiteten. 

Die eindrücklichen Fotografien von Esther Horvath, Fotografin und Bildredakteurin am AWI,  Fellow der International League of Conservation Photographers und Gewinnerin des World Press Photo Awards 2020, und Lianna Nixon, Fotografin und Filmemacherin, sowie Ausstellungsobjekte «zeugen von den Herausforderungen für Natur und Mensch in der unglaublich lebensfeindlichen Umgebung der Arktis», sagt Andreas Burri, Direktor des Gletschergartens.

Die Ausstellung vermittelt dem Publikum mit eindrücklichen Bildern und Informationen, was es bedeutet, während sechsmonatiger Dunkelheit bzw. Helligkeit auf dem Eis in der Heimat der Eisbären zu forschen und zu leben. Foto: Gletschergarten Luzern

Das Publikum bekommt dank der großformatigen Bilder, den begleitenden Informationen sowie dem Filmmaterial von der Expedition einen Einblick in die verschiedenen Forschungsaktivitäten auf dem Eis und in den Alltag der Expeditionsteilnehmer während Polarnacht und Polartag.

Die Ausstellung, die alle Publikumsgruppen gleichermaßen anspricht, wird zusätzlich bereichert durch Führungen im Juni, Juli und August und durch einen Vortrag über arktische Landschaften und eine Exkursionen zum Griess-See im September.

Als Ausstellungsort dient der im Gletschergarten neu erbaute Sandstein-Pavillon, der sich architektonisch als Ausstülpung des Felsens zeigt und schnörkellos dem Auge einen ruhenden Moment im Übergang zum üppig wachsenden Garten ermöglichen soll. Für den Bau wurde Luzerner Sandstein verwendet. Die beiden Räumen des Pavillons bieten Platz für Sonderausstellungen und Filmvorführungen.

Julia Hager, PolarJournal

Link zum Gletschergarten Luzern: https://gletschergarten.ch  

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