„Den Premierminister davon überzeugen, die interministerielle Polarkommission einzurichten“ | Polarjournal
Das Französische Polarinstitut und Tara unterzeichnen ein Abkommen, um in der Arktis zusammenzuarbeiten. Foto: Camille Lin

Hier soir se terminait une réunion stratégique pour l’action française dans les pôles. Beaucoup d’acteurs, des besoins de coordination au plus haut niveau, de financement et d’actions pour rester dans la course au niveau international. Les enjeux polaires sont grands et émergent dans la politique française.

Zwischen der Freude über das Wiedersehen und der Angst zu erfahren, dass die Budgets gekürzt werden sollen, wurde die französische Polargemeinschaft gestern Nachmittag in die Nationalversammlung eingeladen. Vertreter der Labore, die sich am meisten in der Arktis engagieren, in Crozet, Kerguelen, Amsterdam, Dumont d’Urville und Concordia waren anwesend. Bereit, von Olivier Poivre d’Arvor, dem Botschafter der Pole für Präsident Macron, und den Polarabgeordneten Jimmy Pahun und Clémence Guetté aktuelle Nachrichten über die Umsetzung der französischen Polarstrategie zu erhalten.

Eine Milliarde Euro zur Unterstützung der Polarwissenschaften bis 2030: Seit letztem Monat liegt ein Schatten über der Erklärung des Präsidenten. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire kündigte 10 Milliarden Kürzungen im Staatshaushalt an, darunter eine Milliarde im Bereich Forschung. Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Eric Coquerel, nahm übrigens an dem Treffen teil – eine gute Nachricht für diese Polargemeinschaft, die in Frankreich trotz ihrer internationalen Ausstrahlung, die der „Hegemonie Frankreichs“ zugute kommt, verkannt wird, wie David Renaud vom Französischen Polarinstitut während der Präsentationen klarstellte.

Das ist der Kern des Problems in Zeiten der Haushaltsumstrukturierung: Die Polaraktivitäten steigen nur schwerlich auf der Prioritätenliste der Ministerien nach oben, obwohl die Klimanotlage und der One Planet Polar Summit einen Ruck ausgelöst haben. „Die Zusage des Präsidenten muss eingehalten werden und wir müssen konsequent und in Absprache miteinander arbeiten, damit die Polarkampagnen auf die gleiche Weise fortgesetzt werden. Ein Rückzug Frankreichs würde auf nationaler und internationaler Ebene falsch verstanden werden“, erklärte Olivier Poivre d’Arvor.

Die französische Präsenz an den Polen motiviert vor allem das Forschungsministerium, insbesondere die Generaldirektorin für Forschung und Innovation in diesem Ministerium, Claire Giry, deren Ankündigung erwartet wurde, die jedoch nicht mehr als die Ankunft eines „nationalen Fahrplans“, ihre „Unterstützung für die Polarforschung“ bekannt gab, bevor sie daran erinnerte, dass „eine große öffentliche Wachsamkeit das Ministerium berührt“ und ihren „Besuch nächste Woche im Französischen Polarinstitut“ in Brest ankündigte. „Der historische Betreiber“ stand im Rampenlicht und wurde vom Botschafter als „Indikator für den Gesundheitszustand“ der Maßnahmen in den Polen anerkannt, wobei er auf die Finanzierung anspielte. Das Institut muss seine älteste Station in der Antarktis wieder aufbauen, sein Budget über Wasser halten und möchte langfristig mehr Sichtbarkeit über seine Finanzierung und seine Arbeit erlangen.

Rendezvous an den Polen

Le manque de visibilité, c’est bien toute la difficulté. Le gouvernement Macron parie sur les vertus de la programmation, mais se retrouve confronté au millefeuille institutionnel, qui n’épargne pas les pôles où les acteurs sont nombreux. Nombreuses sont ainsi les universités qui ont des projets de recherche dans les pôles. À côté, la Défense contribue au déploiement en mettant à disposition du personnel chaque année pour l’entretien des bases et en opérant le brise-glace de la Terre-Adélie. Il y a aussi la préfecture des Terres australes et antarctiques françaises qui administre les stations subantarctiques et les pêcheries de l’océan Austral. Enfin, le navire océanographique subantarctique, le Marion Dufresne, fait partie de la flotte de l’Institut français de recherche pour l’exploitation de la mer (Ifremer). „On remarque une grande diversité de profils“, remarque Clémence Guetté, commentant sa visite de Dumont-d’Urville en décembre et janvier.

Jimmy Pahun und Clémence Guetté, Abgeordnete und Mitglieder der parteiübergreifenden Arbeitsgruppe zur Polarstrategie Frankreichs, reisten im Januar in die Antarktis. Credit: Jimmy Pahun / Twitter

Le rapprochement entre l’Institut polaire français et l’Ifremer a été abordé, mais des questions restent en suspens : „bénéfique ?“, „je pense qu’il ne faut pas“, estime l’ambassadeur, partageant ses pensées avec l’auditoire. Ces territoires sont au cœur d’ajustements diplomatiques entre puissances. Les enjeux sont multiples aux pôles, scientifiques, économiques, stratégiques… „Il faut que les différents ministères travaillent autour d’une même table, et convaincre le premier ministre [Gabriel Attal, ndlr] de mettre en place la Commission interministérielle polaire, pour que les déclarations soient suivies de faits“, déclare Olivier Poivre d’Arvor.

Neben der Haushaltsproblematik fragen die Abgeordneten auch nach den Forschungsprioritäten. Diese Diskussion wird im Französischen Polarinstitut geführt, das in der Lage ist, ein Gleichgewicht zwischen logistischer Struktur und wissenschaftlichem Bedarf zu wahren. Die Entfaltung der Wissenschaft nach französischem Vorbild steht auf dem Spiel. „Wenn wir im Vergleich zu den übrigen Ländern zu weit zurückfallen, besteht die Gefahr, dass wir abgehängt werden“, erklärt David Renaud, wissenschaftlicher Leiter des Französischen Polarinstituts. Der technische Fortschritt ist rasant und betrifft alle Disziplinen, „es gibt einen Aufschwung im Polarbereich“, fügt er hinzu. Andere private Betreiber kommen hinzu. So wird die Tara-Stiftung eine Vereinbarung mit dem Institut unterzeichnen, um an ihrer für 2025 geplanten driftenden Polarstation im Arktischen Ozean zu arbeiten.

Camille Lin, PolarJournal

Mehr zum Thema:

Print Friendly, PDF & Email
error: Content is protected !!
Share This