Spanische Medien vermelden einen COVID-Ausbruch auf dem spanischen Forschungs- und Versorgungsschiff Hespérides. Das Schiff musste schon nach knapp 10 Stunden Fahrzeit auf dem Weg Richtung Süden wieder umkehren und nach Gran Canaria segeln, nachdem mehrere Leute an Bord Symptome der Viruserkrankung gezeigt hatten.
Das Schiff liegt mittlerweile wieder im Hafen und alle Personen sind in Quarantäne. Gemäss spanischen Medien geht es den Erkrankten gut und einige sind sogar zwar positiv getestet worden, zeigen aber keine Symptome. Insgesamt 10 Personen sind bekannt, am Virus erkrankt zu sein.
Ursprünglich gestartet war das Schiff in Cartageña in Spanien und sollte eine Gruppe von Wissenschaftler in Richtung Antarktis bringen. Alle Leute an Bord hatten im Vorfeld der Reise sowohl Quarantänen und PCR-Tests zum Nachweis des Virus durchlaufen. Erstes Ziel wäre Punta Arenas in Chile gewesen. Von dort aus wäre das Schiff zur Versorgung der beiden Antarktisstationen Gabriel de Castilla und Juan Carlos I auf Livingston Island aufgebrochen. Die Versorgung der Stationen ist trotz der Lage gewährleistet, da ein weiteres Schiff bereits auf dem Weg in die Antarktis ist, die Sarmiento de Gamboa.
Dr. Michael Wenger, PolarJournal